Freitag, 30. September 2016

GTImitation

Lustigerweise sind beide Baustellen in diesem Bericht mit GTI Teilen und auch noch zum selben Zeitpunkt gewesen. Deswegen gibt’s einen Doppelpost ;)

GTI Spoiler

Flo und ich haben uns mal über den Lackierer bei Flo im Betrieb unterhalten, n Typ in unserem Alter, ähnlich verstrahlt und man würd sich wohl gut verstehen. Jedenfalls sah mein GTI Spoiler wie ein Häufchen Elend aus. Wir erinnern uns, den hatte ich vor Jahren mit der Dose lackiert, lustigerweise das erste und einzige mal, wo ich Klarlack verwendet hab. Und genau dieser war der Dorn im Auge: Früher war der Spoiler nur matter als der Rest des Autos, jetzt wurde der Klarlack sogar noch blasig. Also war mal Handlungsbedarf…
Flo handelte mir einen guten Preis aus, ich begann sofort mit der Demontage des Spoilers.
Beim Zerlegen ist mir dooferweise das Bremslicht zerbrochen. Ich habs mal mit Sekundenkleber geklebt und abgeschliffen und poliert…
2 Wochen lang habe ich den Spoiler nicht mehr gesehen, dann gab es Meldung: Der Spoiler sei fertig!
Nach unserem Roadtrip (Bericht n paar Zeilen tiefer) klebte ich das Bremslicht wieder ein
Und Abends gings dann direkt ans Auto. 
Sieht jetzt wieder richtig gut aus, Respekt ans Handwerk! Da sieht man wieder, gelernt ist gelernt.

Sitze/Innenausstattung

Patrick (Norris) und ich haben uns in Heimbach unterhalten, er hätte noch ne GTI Innenausstattung übrig. Sein Lupo ist ja leergeräumt, Sitze durch Schalen ersetzt. Also wurde geplant, wann man mal zur Bergung in den Schwarzwald fährt. Die Wahl fiel auf das letzte Wochenende, deswegen haben Flo und ich den Wagen am Wochenende vorher von unnötigem Balast und Platzräubern befreit, alles was dem Teppich im Weg wäre musste raus und die Rückbank stört eh beim Transport vieler Sachen.
Eine Woche bin ich jetzt so durch die Gegend gepertzt, immer mit einem breitem Grinsen im Gesicht ("'cause Racecar"). 
Samstag Morgen ging es dann los, erst nen Zwischenstopp in Karlsruhe bei Lana, dort gab es einen Kurzspaziergang durch die City und wir haben etwas beim Thailänder gegessen, dann ging es weiter zu unserem eigentlichem Ziel an diesem Wochenende: Patrick. Wir bastelten vor seiner Haustür schon mal eine Hälfte der Rückbank ein, damit wir nicht mit zwei Autos fahren müssten. Dann ging es zu seiner Mutter, anderthalb Stunden Fahrt lagen vor uns. Wir unterhielten uns gut, die Zeit und Entfernung raste nur an uns vorbei. Bei seiner Mutter angekommen gab es dann den ersten Schlag Lupo-GTI Teile: Teppich in schwarz, Einstiegsverkleidungen, Seitenfächer, Fahrersitz. Wir bauten direkt vor Ort ein, dann liegt das Zeug nirgendwo im Weg.
Weiter ging es zu seiner Halle, nochmal n paar KM Fahrt, dort ging es dann weiter mit den Verkleidung, der Kofferraum und die hinteren Seitenfächer/Verkleidungen wurden eingebaut.
Dann ging es auch schon wieder zurück zur Homebase. Wir guckten noch nen Film (die beiden eher, ich bin wohl eingenickt….)
Am nächstem Morgen haben wir noch schnell den Beifahrersitz und die Rückbank vervollständigt, dann ging es auch schon wieder weiter.
Wir fuhren noch zu Jan nach Heilbronn, wo wir auch wieder Lana antrafen. Wir guckten uns seine WG-Wohnung an, tranken nen Kaffee in der City, liefen am Neckar entlang und aßen ne Pizza. Dann wollten wir Lana wieder nach Karlsruhe bringen, ein Weg von etwa 60KM. Wir standen aber praktisch nur im Stau, der Weg hat 1,5h gedauert…. 
Also haben wir uns nochmal bei Lana aufs Zimmer gesetzt um abzuwarten. Ne halbe Stunde später gings dann weiter, erstmal nur per Landstraße raus aus Karlsruhe. Dann mussten wir Tanken und dann ging es wieder auf die Autobahn und staufrei nach Hause. Naja, war aber auch schon Sonntag 22 Uhr als wir wieder in der Heimat waren.

Insgesamt n bisschen mehr als 1300KM am WE gefahren… Aber es hat sich absolut gelohnt! Hat viel Spaß gemacht! 
Und nochmal ein besonderes Danke an Patrick für alles! Hast was gut!

edit.: Inzwischen ist das Armaturenbrett/Mittelkonsolenprojekt auch abgeschlossen, habe aus 3 unterschiedlichen Lupos 3 Teile verbaut... Aber alle Offblack ;)
Die "Regenrinne" kommt vom Schrottplatz, die Mittelkonsole hab ich bei ebay ersteigert.. Alles zusammen 20€.

Donnerstag, 29. September 2016

Style & das Geld

Naja, viel Geld hat das jetzt nicht gekostet.

Noch vor Heimbach, so quasi als last-minute Bauaktion hab ich ein paar Teile in "Alumatt"/Felgensilber gesprüht.
Noch nicht im Blog erwähnt wurde, dass ich mir den VW UP Lichtschalter ("Gebraucht" von ebay, ein Autoverwerter hatte einen Up mit 2000KM auf der Uhr.. 20€) gekauft hatte, dieser passt farblich schön zu den Pedalen (boah, ist das freakig, was passendes zu den Pedalen!).
Jedenfalls hatte ich jetzt Edelstahl matte Pedale, den Lichtschalter in Alumatt... Und nen plastikgrauen Tacho.
So geht das allerdings nicht, also hab ich mir mal aufm Schrott n neues Gehäuse besorgt und ne Dose Felgensilber und Kunststoffprimer gekauft und munter losgesprüht.
Doch, der Unterschied ist schon krass. Fiel vorher nie auf, wie gammlig der originale Tacho aussieht.
Dann hab ich ja inzwischen schon ne schöne Sammlung an Tachozeigern, also mal durchgetestet:
Jetzt bin ich doch nach all der Sammelei bei den silbernen Nadeln geblieben, endlich passen die zum Resttacho... Aber ich konnte mich wirklich nicht entscheiden, hab zahlreiche Leute genervt und jeder hatte eine andere Meinung...
Und eingebaut :D . Aufwertung für 5€!

Dienstag, 6. September 2016

Heimbach 2016

Letzten Monat war es mal wieder soweit, das jährliche Lupotreffen in Heimbach fand statt.
Man trifft sich da unter Freunden, viele fahren schon lange keinen Lupo mehr (oder haben grad keinen Fahrbaren), kommen aber trotzdem.
Bis auf zwei Nasen alles bekannte Gesichter, aber die Frischlinge (vorallem Patrick) dürfen sehr gerne wiederkommen.
Ansonsten ging es zu wie jedes Jahr, wir grillten, tranken und erholten uns vom Vorabend. 
Der eigentliche Star (zumindest in meinen Augen) war aber Denis sein Kadett E GSI mit Manzelmotor. ~193PS auf etwa 950kg. Der ging echt gut vorran!
Eine Ausfahrt fand auch wieder statt, mal gucken ob ich das Video noch mal irgendwann nachreiche...
Fototechnisch war ich diesmal nicht so aktiv, wollt halt nicht immer den anderen ein Objektiv unter die Nase halten. Dafür hat Patrick (->PixelTrack ) EinsA Superfotos gemacht:
War wie immer schön, ich freu mich aufs nächste Wiedersehen!

Dienstag, 2. August 2016

Öltemperaturanzeige

Womit kann man Motoren richtig schön quälen? Und was wird nicht vom Auto überwacht? Genau, serienmäßig haben die wenigsten Autos eine Öltemperaturanzeige.

Dooferweise haben die ganzen kommerziellen Nachrüstthermometer „riesige“ Analoganzeigen, grelle LEDs oder weiß der Teufel nicht alles. Jedenfalls wer eine Anzeige nachrüstet, will es wohl zeigen. Vor McDonalds, Burgerking oder an der Dorftanke. Am besten wie bei Fast&Furious oder Need4Speed.
Aber ich kann verstehen, warum man zeigen will, was man hat: Die Dinger kosten richtig Schotter!

Paula will aber lieber im Cockpit möglichst unauffällig daherkommen, aber dennoch die ein oder andere Raffinesse bieten. Deswegen hab ich mich mal hingesetzt und rumexperimentiert und gebastelt. Materialwert etwa 8€, wie genau die Anzeige ist kann ich nicht sagen. Aber besser als keine und bestimmt nicht schlechter als eine aus Taiwan.

Ich wollte schon immer mal mit einem Arduino rumwerkeln, hier bot sich die Gelegenheit. Erst hatte ich mit den ganzen Thermostatplatinen bei eBay geliebäugelt, aber wie die funktionieren weiß keiner und welche Funktionen sie bieten konnte der Google Übersetzer nicht in die Auktionen kopieren.

Hier ist jedenfalls die Einkaufsliste für dieses Projekt:

  • Arduino Nano (Klon, tut aber nix zur Sache)
  • 4 normale 3mm LEDs (Blau, Gelb, Grün, Rot) 
  • 220 Ohm Widerstand (+Poti der rumlag)
  • Temperatursensor LM35
  • 12v zu USB Adapter
  • altes Telefonkabel
  • neue Ölablassschraube + Kupferdichtring
  • 3,5mm Stereo Klinkenstecker und Buchse
  • Doppelstecker für den Stromanschluss
  • Heißkleber
  • JB-Weld (Temperaturbeständiger 2K-Kleber)

Zu Beginn bastelte ich den Blinddeckel um, unten waren vier Dellen, jetzt sind es vier 3mm Bohrungen.

Als nächstes habe ich ein für den Sensor passendes Sackloch in die Ölablassschraube gebohrt, dann auf der einen Seite des Telefonkabels den Sensor festgelötet, die andere Seite des Kabels hat einen Stereoklinkenstecker (ehemalig von einem Kopfhörer) bekommen. Die Sensorseite wurde mit JB-Weld eingeklebt.
Als nächstes wurde die Klinkebuchse passend an den Arduino gelötet.
Das war der durchgängig funktionstüchtige Teil (naja, hier kann man ja auch nicht viel Falsch machen...), entwicklungsfreudiger stellte sich die Anzeige heraus:

Version 1 sollte mit einer RGB LED betrieben werden, alle Löcher waren mit einer klaren LED gefüllt und von hinten durch einen Strohhalm angeleuchtet.
Was Zuhause noch wunderbar funktionierte, ging im Auto gar nicht. Es war leider zu dunkel und man erkannte absolut nichts.
Version 2 hat dann vier einzelne LEDs bekommen, jetzt war die Anzeige aber viel zu hell.
Provisorisch hab ich nen mit Edding bemalten Tesastreifen draufgeklebt. Ging, sah aber doof aus.

Version 2.5 hat zusätzlich noch einen Poti (hatte ich noch rumliegen, man nennt mich ja auch elektro-Ludolf) zum Helligkeit dimmen. 
Jetzt bin ich mit der Helligkeit zufrieden. Sieht zwar aus wie aus'm Legokasten, aber wat solls? Hauptsache et läuft.

Achja. So wie das bisher geschrieben ist, läuft da noch garnix. Ich musst mich mit ein, zwei Pils hinsetzen und wat entwickeln. War aber garnicht mal so schwer, ist doch noch sehr Basis Programieren gewesen:
Anschlussplan:
Wie sagt man? Nicht schön, aber selten.
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Nachtrag: Habe bei Conrad ein Gläschen Tamiya X-19 ("Smoke" Window Tint) gefunden und gekauft. Damit hab ich die LEDs angemalt, jetzt erscheinen sie alle grau solang sie nicht leuchten... Wunderbar!
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Nachtrag #2: Inzwischen hab ich noch ein zweites Thermometer gebaut, daher konnte ich Fotos von der Schraube nachliefern. Das neue Thermometer ist für einen Facelift-Lupo bestimmt, der hat andere Schalterkappen: