Sonntag, 16. Juli 2017

Felgen machen Autos...

Meine Felgen gefielen mir ganz gut, aber man konnte ihnen das Alter inzwischen ansehen. Überall waren Boardsteinschäden und andere Macken. Also wurde parallel zum Glasdach an den Felgen gebastelt.
Die Felgenhörner wurden mit Aluspachtel gespachtelt und dann wieder glattgeschliffen.
Danach wurde abgeklebt und lackiert
Ich hatte mich für ein hellgrau in matt entschieden, sollte den Farbton der Blinker wieder aufnehmen.
So, jetzt waren die Felgen wieder schön, aber dahinter sah es noch gammelig aus.
also erstmal saubermachen und abkleben
und dann wurd lackiert
(mehr rot=mehr ps)
Und dann durften die Felgen auch wieder ans Auto:
Ja, passt. Bin sehr zufrieden mit der Optik. So hatte ich mir das vorgestellt.

Samstag, 15. Juli 2017

Schöner Wohnen mit einem Glasdach


Man liest es immer wieder, das Vinylfaltdach schrumpft, wird spröde und schlussendlich ist es undicht. Als ich Paula bekommen habe, war es nur ne kleine Stelle, die defekt war. Mit der Zeit aber wurden die Stellen immer mehr. Seit Herbst hatte ich eine Spritze an Board, um das Wasser aus den Laufbahnen des Faltdaches abzusaugen, damit es nicht reinschwappen kann. -Kein Dauerzustand, es bestand Handlungsbedarf.

Es gab mehrere Möglichkeiten:
  • Gebrauchtes Faltdach besorgen, was dann in ein zwei Jahren auch wieder undicht ist
  • Neuen Faltdach Bezug kaufen und einbauen
  • Oder sich umgucken, was sonst so geht.
Ich habe mich für Variante 3 entschieden, es sollte ein Glasdach vom Renault Twingo werden. Soweit ich es wusste, gab es bisher 2 andere Lupos, die diese OP hinter sich hatten. Zumindest habe ich Fotos von zwei Umbauten gefunden. Sieht cool aus und hat nicht jeder.

Glasdach

Zuerst einmal brauchte ich ein Glasdach, das Erste hatte ich bei Ebay gekauft, 60km entfernt für 150€. Kurz vorm Abholen gab es dann eine Nachricht, dass das Dach garnicht mehr existiert. Glück gehabt, kurze Zeit später gab es ein Glasdach in Altenessen zu verkaufen, 9km und nur 50€.
-Also schnell zugegriffen, bevor es ein anderer tut. Jetzt konnte man von einer wirtschaftlichen Entscheidung sprechen, der neue Faltdachbezug wäre weit teurer gewesen…

Die drauffolgende Zeit hab ich das Dach vorbereitet, den Spoiler in Wagenfarbe lackiert, eine neue Dichtung gekauft, den Rahmen geputzt und die Scheiben poliert.
Dann war der große Tag gekommen, die große OP stand bevor. Felix und ich trafen uns um etwa 9 Uhr morgens.
Zuerst einmal wurde der Innenraum geleert, dann alle Schrauben vom Faltdach gelöst und der Flickenteppich rausgehoben.
Jetzt begann der spaßige Teil, Geometrie für Anfänger.
Wir zeichneten die Maße des neuen Daches auf Klebeband, haben nochmal kontrolliert und dann (nach einer Beruhigungs—Cola) die Flex angesetzt. Schon ein komisches Gefühl, in gesundes Autoblech zu säbeln… Naja, musste sein.
Dann Kanten entgraten und mit Rostschutzfarbe überlackieren.

In der Zeit wo der Lack trocknen sollte, haben wir eine Mittagspause eingelegt und uns abends wieder getroffen. Jetzt musste „nur noch“ eben das Dach festgeschraubt und angeschlossen werden, aus dem „nur noch“ wurde eine abendfüllende Schicht.
Es fing an, dass wir die vordere Scheibe nach dem Festschrauben des Daches einbauen wollten. Dazu mussten wir doch wieder einige Schrauben lösen. Dann hatte ich den Twingo-Glasdachmotor zuhause ja schon vorbereitet, im eingebautem Zustand endete das Fensterschieben in der Mitte der Öffnung. Mehrere Male hab ich rumgelötet, schlussendlich hab ich den Motor stumpf an die vorhanden Kabel vom Lupo angeklemmt. Es funktioniert problemlos und der Motor hört in den Endstellungen auch auf zu laufen.
Am Ende des Abends haben wir es aber dennoch geschafft, der Innenraum wurde gesaugt und wieder zusammengebaut. Dann sollte es nach Hause gehen, Schlüssel gedreht: Nix. Also Wagen rausgeschoben und Überbrückt. Endlich wieder ein dichtes Dach, Mission erfolgreich.
Ein paar Tage hatte ich Probefahrt mit dem neuen Dach, geschlossen merkt man von der Geräuschkulisse nicht, dass man das Dach öffnen kann. Geöffnet kann man jetzt auch ohne die Aufstellfenster fahren. Alles wunderbar.. Nur… Die Schiebescheibe klapperte. Die Läufer waren doch kaputter als ich zuerst angenommen hatte.

Nachdem ich mich im Internet erkundigt hatte, was neue Läufer kosten, habe ich welche in CAD nachkonstruiert. Dann guckte ich nach den Druckkosten.. -Ich bin zum Boschservice gefahren und hab mir welche für teuer Geld gekauft.
Einen Tag später haben wir die Scheibe nochmal ausgebaut und die neuen Läufer angesteckt: Endlich Ruhe, kein Klappern mehr. 

Dachhimmel

Jetzt war das Äussere fertig, aber innen sah man noch das Blech. Geht garnicht. Also musste der Dachhimmel zurechtgeschnitten werden.
Erstmal nur ganz grob die Grundmaße, dann wurden die Schnitte immer genauer.
Irgendwann passte dann die Dachöffnung, aber der Hügel war zu lang. Der muss gekürzt werden.
Ja, jetzt ist der Hügel kurz, was nun?
Erster Plan war den originalen Deckel zu kürzen.
Ging, war aber nicht das Optimum. Während ich so bastelte, hatte ich den Gedanken, aus einem zweitem Himmel das Lampenelement rauszuschneiden und bei mir einzukleben. Also hin zum Schrott, Lupohimmel ohne Ausschnitt gesucht und den Lampenteil mitgenommen.
Passt perfekt. So hatte ich mir das vorgestellt!
Nun mussten noch die Spalte zwischen Himmel und Dach gefüllt werden, dafür eignete sich das Schrottplatzteil auch wunderbar als Material.
Jetzt war die Form finalisiert, aber bevor der Himmel ins Auto kommt, hab ich schnell noch eine Scheibenantenne organisiert und an die hintere Scheibe geklebt: Fällt niemandem auf und ich habe endlich seit Anbau des GTI-Spoilers wieder Radioempfang. Nicht den besten, aber ich hab Empfang!
Zurück zum Himmel, dieser passte nun von der Form, sah aber alles andere als wohnlich aus.
Deswegen hatte ich mir Dachhimmelstoff besorgt, schwarz (um den GTI Look weiterzuführen), damit habe ich dann Himmel, C-Säulen und den Rollokasten vom Glasdach beklebt. Sollte ja alles einheitlich edel sein ;)
Passend dazu habe ich die Griffe, das Brillenfach und die Lampe umlackiert, die Sonnenblenden habe ich vom GTI gekauft.
Und nun, Präsentationsreif: Die Finalen Einbaufotos vom Glasdach/Himmelbauprojekt.
Tine Wittler wäre stolz!