Donnerstag, 29. März 2012

Ein Stern ist aufgegangen

Kurz nach dem Kauf von Paula habe ich Bilder davon im Internet gesehen. Und ich dachte mir sofort: Dat willste auch! Als ich dann gelesen habe, dass man SMD-LEDs verlöten muss, verging mir das haben-will Gefühl.
Ich rede vom Tacho mit weißer Beleuchtung. Edle Autos, z.B. Mercedes und Audi verbauen heute weiße Beleuchtung. Und damals in Mamas Omega fand ich das auch schon sehr ansehnlich.

Vor ein paar Tagen, es war schon sehr spät, trudelte ich nachts im Internet rum. Und irgendwie bin ich wieder auf das Thema Tachoumbau gestoßen.
-So schwer kann das gar nicht sein, 'n bisschen informiert und bei eBay eingekauft (20 weiße PLCC-2 SMD-LEDs für unter 5€, gebraucht hab ich 13).
Das ich eigentlich falsch eingekauft hab, muss ja keiner wissen.

Gestern jedenfalls hab ich mich dran versucht, erstmal den Tacho ausbauen. Acht (20er) Torx-Schrauben raus und dann konnte man den Tacho rausziehen und die Stecker lösen.
Ab, jetzt ging es rein auf'm Schreibtisch basteln.
Tacho von hinten. Hier muss man die sechs 10ner Torx Schräubchen abmachen, dann kann man den Deckel abheben
und sieht die Platine. Dann legt man die Platine auf den Tisch und dreht das Gehäuse.
Und hebt das Tunneldingen ab. Ganz schön flach inzwischen geworden ;)
So, mein Hauptproblem: Abmontieren der Zeiger. Wie man sieht, habe ich inzwischen Hunger bekommen und mir erstmal so'n lecker Lidl Schokostreuselquark geholt und gegrübelt, wie es weitergehn soll.
Die Lösung des Problems war den Zeiger bis zum Ende zu drehen (und noch weiter...), dabei die Nadel nach oben ziehen. Irgendwann konnte ich mit einer breiten Pinzette zwischen Plastikabdeckung und Zeiger. Dann die Pinzette drehen und ab war der Zeiger.
Dann mussten die Plastikabdeckungen ab, dazu einfach die Pinzette unter die Folie legen und hebeln. Knackt zwar, muss aber knacken, da geht nix kaputt. Als Hebelverlängerung kann man die Schraubenführungslöcher benutzen.
Unter der Drehzahlmesser verkleidung waren noch die beiden kleinen Zeiger, auch hier einfach mit der Pinzette raushebeln.
Dann den Tachorest umdrehen, die Plastiknüppel reindrücken und die grauen Displayrahmen abnehmen. Dann vorsichtig die Displays abnehmen, aufpassen, dass das Leitgummi am Display bleibt.
Wenn nun alles ab ist, kann man den weißen Rahmen abnehmen und sieht die Platine.
Oben sind noch die blauen LEDs verbaut, das sind so Klötze die zur Seite leuchten. Sowas tolles habe ich mir natürlich nicht gekauft, ich hab liegende LEDs geordert. Aber was liegt, kann man auch auf die Seite stellen und anlöten.
Dreizehn LEDs später sah die Platine dann so aus.

Jetzt habe ich den Tacho wieder zusammen gebaut und ins Auto eingesetzt. Und siehe da,
Leuchtet weiß! Aber viel besser sieht es natürlich aus, wenn es dunkel ist.
Hier ein paar Impressionen:
Für das Radio habe ich heute nochmal die gleichen LEDs bestellt, das wird dann auch umgefärbt. Weiß ist eben nicht weiß.
Beim nächstem Mediamarktsaturn Besuch wird dann Display-Antikratzerpolitur gekauft, normal sieht man die Kratzer zwar, aber nicht so überwiegend. Auch der Verschwimmeffekt ist in echt nicht vorhanden, die Zahlen sind schön scharf, strahlen aber dennoch an die Ringe (was ich sehr schön finde). Und die Displays kann man auch ganz gut lesen, auch wenn die Bilder nur weiß zeigen. Liegt alles an der Langzeitbelichtung.

Insgesamt würde ich sagen die 4,50€ Materialkosten und ca. 2 Stunden Arbeit haben sich gelohnt. Ich will nur noch mit Licht fahren ;)

--edit:--
Hab da mal eben eine Skizze für die LEDs angefertigt, wo welche ist. Wo nix umkreist ist, würde ich auch nichts ändern, das findet die STVO nicht so pralle.

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